Reisebericht Tunesien Sahara Extrem 2021

Reisebericht Tunesien Sahara – Expedition zum „Verlorenen See“ Januar 2021

Angemeldet habe ich uns für die Tunesien Reise bereits Anfang 2020. Seit dem freuen wir uns darauf – wenn wir uns erlauben, uns darauf zu freuen … Dank der aktuellen Covid Situation bleibt der Zweifel, ob die Reise stattfindet oder nicht, immer vorhanden. Natürlich muss man sich selbst und das Auto aber auf eine solche Reise vorbereiten. Mitte Dezember kommt die erste deutliche, kurze, knappe Mail von Michael, die in uns Hoffnung weckt! Es ist unglaublich, welche Mühe er sich gibt, die Reise stattfinden zu lassen! Jede Eventualität wir abgeklopft und nach Möglichkeiten gesucht, eine sichere und legale Reise stattfinden zu lassen und auch Offenheit und Klarheit, damit jeder weiß, was auf ihn zukommt!

4x4 Experience Sahara Extrem

Campingplatz

Wir treffen Michael und die Gruppe am Freitagabend in Genua, in dem von Michael gebuchten Hotel, welches mit einem guten Hygiene Konzept unseren Anforderungen absolut genügt und von der Lage her perfekt ist. Hier wird auch die gesamt Gruppe, zusätzlich zum mitgebrachten PCR-Test noch einmal per Schnelltest getestet. Leider ist die Fährabfahrt von Samstag auf Sonntag verschoben, so dass wir einen etwas längeren Aufenthalt in Genua haben, was der Stimmung in der Gruppe aber nur gut tut. Sonntag morgen fahren wir pünktlich auf die Fähre, welche aufgrund der Corona Regeln nur mit max. 400 Personen (normal 3200 Personen) besetzt werden darf. Abstand halten ist also kein Problem … Michael hatte mit der Fährgesellschaft geregelt, dass wir alle zusammen auf die Fähre auffahren, alle Zollformalitäten gemeinsam vorgenommen werden und wir eine günstige Position beim Verlassen der Fähre bekommen. Außerdem hatten wir alle Außenkabinen im vorderen oder hinteren Bereich! Im großen Speisesaal war Tisch 1 für uns reserviert! Dies wäre jedoch nicht nötigt gewesen, da wir die einzigen Gäste im Speisesaal waren … wir wurden sehr bevorzugt bedient und verwöhnt! Die Überfahrt verlief ruhig und verging wie im Fluge. Für die Einreise in Tunesien hatte Michael an Bord bereits alles vorbereitet, so dass diese problemlos verlief. Unvorstellbar: Wir sind in Afrika!

4x4 Experience Sahara Extrem

Dünenabfahrt

Wir, das sind Michael Ortner, mit seinem Toyota Landcruiser, Klaus mit seinem 90iger Defender,
Heinz, mit seinem Toyoto Landcruiser „Heinz“, Fritz mit dem Mercedes G, Tim und Hanna mit dem Wrangler Rubicon, Dirk und Marina mit dem Ford Ranger, Steffi und Peter mit dem Defender „George“ und wir, Tjibbe und Heike mit dem Defender „Rosi“. Nur für Fritz und uns, ist die Wüste Neuland, die anderen sind bereits „Wiederholungstäter“ mit Michael und machen uns mit ihren Erzählungen bereits den Mund wässerig!

4x4 Experience Sahara Extrem

Michael beim Winchen

Von der Fähre aus fahren wir direkt ins Hotel nach Sfax. Auch hier ist alles vorbildlich für uns vorbereitet! Von Sfax aus geht es am nächsten morgen nach Douz, wo Michael einen Termin mit dem tunesischen Fernsehen vereinbart hat, welches die Übergabe von medizinischen Hilfsmitteln für’s Krankenhaus und Hilfsgüter wie Kleidung und Schuhe für bedürftige Familien, filmen möchte.
Dieser Bericht wird im Laufe der Woche in Wiederholungsschleife im tunesischen Fernsehen ausgestrahlt „und eilt uns voraus“ … Wie wir in Douz hören, sind wir die erste Reisegruppe, die nach dem Lockdown im Januar 2020 wieder nach Tunesien einreist!

4x4-Experience, Trans-Tunesien Sahara Extrem

Nachdem Michael das Begleitteam von Habib, dass für Technik, Ausrüstung und Versorgung sorgt, auf Corona getestet hat, schließen diese sich uns an und wir fahren gemeinsam zu unserer ersten Campstelle. Das Küchenteam überrascht uns mit gegrillter Dorade in der Wüste! Die erste Mahlzeit legt die Latte für die Zukunft ziemlich hoch! Ich kann aber jetzt schon sagen, dass wir nie enttäuscht sondern immer sehr lecker und gut versorgt wurden! So gut hatte ich mir das nicht vorgestellt 🙂

Nach dem Essen brennt das Lagerfeuer, die „Wüstensöhne“ packen ihre Instrumente aus und beglücken uns mit landestypischer Folklore „Tam-Tam“ … Es wird viel gelacht und erzählt! Es ist schön, so unbeschwert zusammen zu sitzen! Mein Gedanke am ersten Abend ist, dass wenn die nächsten Tage ähnlich verlaufen, wir einen unvergesslichen Urlaub erleben werden!

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Pünktlich zum Sonnenaufgang treibt mich meine Blase aus dem muckelig warmen Schlafsack in die 0 Grad warme Wüste … Um 8 gibt es dann Frühstück mit dem unglaublich leckeren, frisch für uns auf dem offenen Feuer gebackenen Brot und um 9 Briefing mit Michael für den ersten echten Wüstentag! Pünktlich 9:15 h Abfahrt … Immer tiefer geht es in die Wüste hinein! Unterwegs sehen wir frei laufende Dromedare und eine Herde Ziegen. Bei einem Fort, das von der Fremdenlegion gebaut wurde, machen wir einen kurzen Foto Stop. Die Dünen werden langsam höher und die Fahrt wird immer anspruchsvoller. Das Team von Habib ist voraus gefahren und hat ein Mittagessen für uns vorbereitet, welches, wie alle Mahlzeiten landestypisch und sehr lecker ist. Nach dem Mittagessen fahren wir eine Oase an. Man kann es sich nicht vorstellen, Wüste, Wüste, Wüste, so weit das Auge reicht und dann plötzlich Palmen, Gras und Sträucher und kleine Seen mit 30 Grad warmen, ganz klarem Wasser. Wir genießen die Pause und das Bad ausgiebig, bis Michael auf Weiterfahrt drängt. Bis zu unserer heutigen Campstelle sind noch ein paar Dünen und etliche km zu überwinden. Der Sand ist anders als heute morgen, viel weicher und loser und die Fahrt wird schwieriger als erwartet. Einige Teilnehmer fahren sich fest und müssen per Seilwinde immer wieder befreit werden. Dies kostet mehr Zeit als geplant und die Voraussetzungen im Sand werden immer schwieriger. Bei Sonnenuntergang wird deutlich, dass wir heute nicht mehr im Hellen an der Campstelle ankommen werden. Michael behält auch in den kommenden schwierigen Situationen die Ruhe und dirigiert von Düne zu Düne. Als wir um 19:30 h, nach 2 Stunden Nachtfahrt, alle heil und müde im Camp ankommen, haben alle viel gelernt, die Gruppe ist zusammengewachsen und alle sind dankbar für die gute Führung und Zusammenarbeit. Nach dieser Leistung schmeckt das Abendessen allen hervorragend – aber das überrascht jetzt schon niemanden mehr! Beim Lagerfeuer lassen wir den Abend ausklingen.

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Was für ein Tag! Wüste, Wüste, war für eine Erfahrung! Im wahrsten Sinne des Wortes! Welch eine Weite, welche Farben, besonders direkt nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang!
Welch eine Stille und welch ein Sternenhimmel! All dies kann man nicht wirklich beschreiben, man muss es erleben und dies nicht nur für ein paar Stunden sondern am Besten für mehrere Tage! Dabei die Gewissheit, keine Telefonverbindung und kein Internet (Michael hat vor Notfälle ein Satelliten Telefon dabei, das wir aber lieber nicht verwenden möchten 😉 mal ganz ungestört und im Hier und Jetzt zu leben und es zu genießen! Wir alle erfahren dies anders, aber uns allen ist klar, dies hier, in dieser Form zu erleben, ist schon etwas ganz Besonderes! Dies jetzt zu erleben, gibt dem Ganzen nochmals eine neue Dimension. Wir bewegen uns hier in dieser faszinierenden Umgebung völlig frei, unter gesunden, getesteten Menschen, die diese Art zu Reisen genauso lieben wie wir! Hier ohne jede Maske, ohne die täglichen Horrorzahlen, Nachrichten und Maßnahmen genießen wir das schöne Wetter, die Wüste und alle neuen Erfahrungen. Wir sind sehr dankbar und glücklich hier zu sein! Dieses Gefühl wird noch verstärkt, durch die Reaktionen des Teams, das uns begleitet und dass dies genauso empfindet und uns hervorragend betreut, versorgt und verwöhnt!

Das Motto von Habib heute morgen, bevor wir in die nun täglich höheren Dünen aufbrachen war: „Wir wollen, dass ihr alle Spaß habt, etwas lernt und ihr und eure Fahrzeuge heil bleiben!“ Das ist doch ein toller Ansatz! Im Laufe des Tages werden Grenzen verlegt! Die Anfahrten und die Lernkurve werden immer steiler. Tjibbe ist ganz stolz, dass er, als einer der Wenigen noch nicht „frei gezogen“ werden musste… Tagsüber haben wir ca. 15 Grad und nachts so um den Gefrierpunkt – im Januar also keinen „Wüstentemperaturen“, wie wir uns das so vorstellen … Wir genießen jeden Moment und freuen uns auf morgen!

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Der Verlorene See

Bereits der 4. Tag in der Wüste! Der 4. Tag ohne Kontakt zur Außenwelt und auch ohne Kontakt zu Menschen außerhalb der Gruppe! Somit absolut „sicher“! Der Tagesablauf klappt schon immer besser. In unserer „Rosi“ hat alles seinen Platz gefunden und auch die Aufgabenverteilung klappt immer besser. Der Start in den Tag wird immer entspannter und es gibt keine nennenswerten „Szenen einer Ehe mehr … ;-)“ Die Dünen werden nochmal höher und das Fahren anspruchsvoller. Heute haben alle Fahrzeuge mindestens 1 x festgesteckt und „Bergen“ war an der Tagesordnung.
Unser 5. Tag in der Wüste beginnt mit „erfrischenden Temperaturen“! Das Wasser in unserem Wassersack ist gefroren und zum Zähne putzen nehme ich lieber das Wasser, das neben der Standheizung stand. Wir bekommen Morgenroutine! Heute erreichen wir das Ziel unserer Reise, den „Verlorenen See“. Dieser entstand in den 70iger Jahren bei erfolglosen Ölbohrungen, wo man auf Wasser stieß. Im Laufe des Tages müssen Fahrzeuge und Fahrer zeigen, was sie können. Auch wir mussten heute „ausgegraben“ werden, da wir doch beängstigend schräg standen. Glücklicherweise ist aber außer Tjibbes Ego nichts beschädigt. Alle haben sehr viel gelernt und der Fahrstil ist nicht mehr mit den ersten Tagen zu vergleichen. Die kleinen Autos hüpfen in dem großen Sandkasten zügig über beachtliche Dünen, auch wenn die Luftlinien km, die wir zurück legen eher mäßig sind …

4x4 Experience Sahara Extrem

Michael beim Winchen

Gebadet haben wir heute nicht mehr, da einige Tunesier am See waren und wir aufgrund der Situationen keinen Kontakt zu Personen außerhalb der Gruppe haben wollten. Dies ist schade, aber leider nicht zu ändern. Entschädigt werden wir mit einem sehr leckeren Abendessen mit Beilage Königsreis! Reis mit Mandeln, Rosinen und Gemüse. Mein persönlicher kulinarischer Reisehöhepunkt! Dann noch ein paar gute Gespräche am Lagerfeuer und fertig ist wieder ein perfekter Tag.

Heute haben wir den „Verlorenen See“ wieder nur für uns. Die anderen Gäste aus Douz sind inzwischen abgefahren, so dass wir ungestört im See baden können. Dadurch, dass gestern ein Mitarbeiter aus unserem Team Kontakt zu einem Bekannten aus Douz hatte, den er durch Zufall hier getroffen hat, war das Thema Covid auch für uns leider wieder aktuell. Da wir alle getestet sind und wir keinerlei Kontakt zu anderen Menschen haben, konnten wir uns sehr sicher fühlen. Durch einen kleinen Regelverstoß ist plötzlich das gesamt Konzept in Gefahr gebracht … den einen Mitarbeiter zu isolieren war leider nicht mehr möglich, da er bereits Kontakt zu seinen Freunden und Kollegen aus dem Küchenteam hatte. Kurz kommt der Gedanke auf, das gesamte Team auszutauschen, aber das würde große finanzielle Nachteile für 10 Familien bedeuten. Nach gründlicher Überlegung und einheitlichem Beschluss, kommen wir zu dem Ergebnis, die 4 Personen, mit denen Kontakt bestand, zu testen. Gesagt, getan und glücklicherweise sind die Ergebnisse negativ!

4x4 Experience Sahara Extrem

Dünen

Wenn man in diesen Zeiten Gruppenreisen anbietet, natürlich um seinem Beruf nachzugehen, sein Geschäft am Laufen zu halten, Freude an der Arbeit zu haben und den Teilnehmern eine phantastische Zeit zu bereiten, aber auch um den Menschen im Land wieder Verdienstmöglichkeiten zu bieten, ist es sehr wichtig, dass das Konzept eingehalten wird und die Sicherheit für alle gewährleistet ist. Durch sein überlegtes Handeln konnte Michael dafür sorgen, dass heute für uns wieder der unbesorgte, freie „Alltag“ einkehren konnte und die Teammitglieder ihr Einkommen nicht verloren haben.

Wenn ich an die letzten Tage, die wie im Fluge vergangen sind, denke, stelle ich fest, dass ich von jedem Tag gedacht habe, dass er der Schönste war … und das jeden Tag wieder neu! Ich bin schon sehr gespannt auf Morgen!

4x4 Experience Sahara Extrem

See

Man kann es sich kaum vorstellen, aber auch heute, am 7. Tag abseits jeglicher Zivilisation wird uns der Aufenthalt und das Fahren in der Wüste nicht langweilig. Inzwischen haben alle so viel gelernt, dass uns die Stopps um Autos auszugraben oder mit der Winde zu bergen, bereits fehlen. Wir müssen sogar um „Pipipausen“ bitten, da nur noch „gefahren“ wird. Es sieht ganz leicht und spielerisch aus, wie die Geländewagen durch die Dünen „hüpfen“, kurz auf der Höhe zu sehen sind und dann wieder verschwinden … Alle haben ihre Grenzen verlegt und haben viel Spaß!

Tjibbe genießt es, dass wir bereits mehr als die Hälfte unserer Wasser- und Diesel-Vorräte verbraucht haben und sich unsere arme „Rosi“ nicht mehr so sehr auf die Dünen hinauf quälen muss. Sie wird jeden Tag leichtfüßiger und fröhlicher und folgt verliebt ihrem neuen Freund „George“!
Da wir keinen Kontakt zu anderen suchen, ist unser Camp heute nicht, wie in „normalen Jahren“ am Fuße des heiligen Berges Tembain, sondern ein paar km weiter, wo wir allein sind und den Berg gut sehen können.

Langsam bekommen wir Routine. Aufstehen um 7 Uhr, schnell anziehen, denn wärmer als kleine Plusgrade ist es morgens leider nie … Kaffee kochen und alles wieder aufräumen und „klappersicher“ verstauen. Wir starten heute um 9 Uhr, da wir einige Wüstenkilometer zu überwinden haben. Leider kommen wir nur ca. 5 km weit, bis sich ein Fahrzeug der Crew festfährt und einen Federbruch hat. Alle helfen und innerhalb einer knappen Stunde ist die Feder provisorisch repariert und wir können weiter. Souverän „hüpfen“ alle Autos durch die Dünen. Dünen, die letzte Woche noch Angstschweiß und Panik Attacken ausgelöst hätten, werden von allen Teilnehmern konzentriert und sicher befahren. Es macht einfach Spaß, hier zu sein, die Wüste mal so lange zu erleben. Mit der Sonne aufzustehen, abends um 9 angenehm müde zu sein, in den warmen Schlafsack zu kriechen und die Stille zu hören! Morgen ist leider schon unser letzter Tag in der Wüste. Ich hätte nie gedacht, dass hier die Zeit so rast. Für morgen Abend hat das Küchenteam ein besonderes Abschiedsessen geplant. Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf Morgen.

Schade, heute werden wir die Wüste verlassen. Mir hat die Zeit der Stille und der Abstinenz von anderen Menschen, jeglicher Einkaufsmöglichkeit, Ablenkung, Telefon und Internet sehr gut getan. Die Tage sind viel zu schnell vergangen. Heute fahren wir zum letzten Mal hohe Dünen, was inzwischen außerordentlich gut gelingt. „Retten“ ist die Ausnahme! Ich genieße meine letzten Wanderungen über die hohen Dünenkämme, in dem Bewusstsein, dass ich hier mitten in der Sahara bin! Nicht am Rande, an einer Piste, sondern wirklich ganz tief drin, wo nur sehr wenige Menschen überhaupt hinkommen. In „normalen“ Jahren ca. 500 im Jahr – 2020 vielleicht 50 und dieses Jahr bisher nur WIR …

4x4 Experience Sahara Extrem

Dünen fahren

Die Dünen werden kleiner und wir kommen auf „Pisten“ und machen Kilometer um unser Camp am Rande der Berge zu erreichen. Die Fahrzeuge werden umorganisiert, denn dies ist unser letzter Abend in totaler Freiheit. Morgen Abend werden wir wieder mit Hygienekonzept in einem Hotel in Tunis übernachten, Masken tragen und getestet werden.

Das Team hat für heute ein Festessen zum Abschied vorbereitet und das Küchenteam gibt noch einmal Alles, um uns zu verwöhnen!

Nach dem Essen baut Michael, mit den durch die Teilnehmer mitgebrachten „kleinen Geschenken“, eine Tombola auf und jeder unserer 10 Begleiter zieht ein Los und erhält ein „Geschenkpaket“ Was für eine Freude, die hier völlig offen gezeigt wird! Das, so glaube ich, ist einer der Momente, für die Michael all die Mühen auf sich nimmt, die mit solch einer Reise (besonders zu diesen Zeiten) verbunden sind. Ihm liegen diese herzlichen, offenen Menschen, die er schon so lange kennt, sehr am Herzen. Mit dem Auftrag unserer Betreuung und Versorgung wird ihnen geholfen, ohne ihnen die Würde zu nehmen und unsere Dankbarkeit macht sie stolz auf ihre Leistung. Ca. 60 Menschen leben von dieser Arbeit. Unsere Post´s zu unserer Reise sollen den Effekt haben, andere, die Wüste liebende Touristen, dazu anzuregen, wie wir, Wege zu suchen, auch in diesen Zeiten sicher und legal, reisen zu können, damit den Menschen hier ihre Lebensgrundlage zurück gegeben wird.

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Der morgendliche Abschied von der Crew ist herzlich. Die Fahrt nach Tunis dauert ca. 6 Stunden und es ist interessant, doch noch etwas anderes als nur die Wüste von Tunesien zu sehen.
Direkt nach meiner Dusche, (warm und lang, auch nicht zu verachten …) in dem perfekt für uns vorbereiteten Hotel, wäre ich dann bereit für die 2. Wüstenrunde! Das wir aufgrund der Situation keine Stadtbesichtigung und keine Bazar Besuche machen, ist schade, aber auch nicht schlimm. Wenn ich die Fotos der Wüste ansehe, überkommt mich wieder die Ruhe, die mir heute, bei den Fahrten durch die „Städte“ und das wieder verfügbare Internet, abhanden gekommen ist.

Ich bin Michael sehr dankbar, dass er diese Reise, an dem jeder Tag „der Schönste war“ ermöglicht hat. Danke Michael Ortner für eine perfekte Organisation, Vorbereitung und Durchführung! Wir haben uns jeden Moment sicher (auch in diesen Zeiten), perfekt betreut und geführt, versorgt und verwöhnt gefühlt! Es ist deutlich, wie viel Reiseerfahrung in solch eine Reiseplanung eingeflossen ist. Eine Reise in die Sahara ist schon in „normalen Zeiten“ etwas ganz Besonderes, es jetzt zu tun, ein Privileg und Beispiel, dass es möglich ist, unter Einhaltung der sinnvollen AHA-Maßnahmen, Vorsicht und Rücksichtnahme, legal, sicher, ohne jegliche Gefahr für sich und Andere, reisen kann und somit den jahrelangen Partnern vor Ort, die Möglichkeit geben kann, ihren Lebensunterhalt zu verdienen! Die Freundlichkeit, die uns als erste Reisegruppe seit Januar 2020, entgegenschlug, war überwältigend! Michael ist vielleicht nicht der „große „Schreiber“, er ist mehr der „Macher“, dem wir jederzeit wieder vertrauensvoll „folgen“ würden! Von unserer Seite, für Menschen, die wissen, was sie tun und wollen, ist Michael Ortner eine 100%ige Empfehlung!